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Kieferorthopädische Zusatzleistungen – Dein großer Ratgeber zu Kosten, Versicherung und Behandlung

 

 

Jugendliche mit Zahnspange – Kieferorthopädie & Zusatzleistungen; Beispiel für ausservertragliche Leistungen

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Hinweis: Die digitale Analyse ersetzt keine persönliche Untersuchung, liefert aber einen guten Ausgangspunkt für deine Planung.

Einführung: Was sind kieferorthopädische Zusatzleistungen?

Bei einer kieferorthopädischen Behandlung übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen nur das, was zur Behebung einer medizinisch relevanten Fehlstellung notwendig ist. Die Einstufung erfolgt über die KIG‑Skala (Kieferorthopädische Indikationsgruppen). Ab KIG 3 werden die Kosten bei Kindern und Jugendlichen meist übernommen, einfache Fehlstellungen (KIG 1–2) gelten als leichte Fälle und müssen privat gezahlt werden. Ab dem 18. Lebensjahr ist eine Behandlung fast immer eine reine Privatleistung.

Viele Patient:innen wünschen sich darüber hinaus ästhetische, moderne und komfortable Therapieoptionen. Dazu zählen zum Beispiel zahnfarbene Brackets, unsichtbare Schienen (Aligner), Mini‑Implantate zur Verankerung oder digitale Diagnostik per 3D‑Scan. Diese Angebote liegen außerhalb des gesetzlichen Leistungskatalogs und werden als Zusatzleistungen oder Mehrkostenvereinbarungen abgerechnet. Wer sie wählt, unterschreibt einen privaten Vertrag mit der Praxis. In unserem Ratgeber erfährst du, welche Optionen es gibt, was sie kosten und wie du dich mit einer Zahnzusatzversicherung vor hohen Eigenanteilen schützen kannst.

Weiterführende Informationen zu einzelnen Leistungen findest du in unserem Hub für Zusatzleistungen, zur schnellen Selbsteinschätzung dient die Digitale Bissanalyse und für tiefergehende Themen empfiehlt sich der Blog sowie unsere FAQ‑Sektion.

Grundversorgung vs. Zusatzleistungen – ein kurzer Überblick

Die gesetzliche Krankenversicherung sichert die medizinisch notwendige Grundversorgung: einfache Metallbrackets, Standardbögen und regelmäßige Kontrollen. Kosmetische Wünsche wie kleinere, zahnfarbene Brackets, hoch elastische Spezialdrähte oder eine Bracketumfeldversiegelung gelten als ausservertragliche Mehrleistungen. Diese werden nach der privatärztlichen Gebührenordnung (GOZ) berechnet und müssen komplett privat gezahlt werden.

Patient:innen entscheiden individuell, ob sie Zusatzleistungen in Anspruch nehmen wollen. Erwachsene profitieren häufig von unauffälligen oder komfortablen Systemen, da sie im Berufsleben oder privat nicht auf eine sichtbare Spange aufmerksam machen wollen. Wer den finanziellen Rahmen nicht sprengen möchte, sollte rechtzeitig eine Zahnzusatzversicherung abschließen. Die beste Absicherung bietet ein Tarif, der kieferorthopädische Leistungen inklusive Zusatzleistungen für Aligner, Lingualtechnik oder Mini‑Implantate erstattet.

Ob deine Fehlstellung überhaupt eine Kassenleistung begründet, lässt sich schnell per Digitaler Bissanalyse überprüfen. Einen Überblick über häufige Fehlstellungen und ihre Schweregrade findest du in unserem Zahnfehlstellungen‑Hub.

Zahnspangen und Zusatzleistungen im Detail

Im Folgenden stellen wir dir die wichtigsten Zusatzleistungen vor. Wir erläutern, wann sie sinnvoll sind, nennen Vorteile und Nachteile und geben eine grobe Orientierung zu den anfallenden Kosten. Die Reihenfolge folgt der Praxis: von sichtbaren Spangen über nahezu unsichtbare Alternativen bis hin zu technischen Hilfsmitteln und Komfortoptionen.

Keramik‑ und zahnfarbene Brackets

Brackets aus Keramik oder Saphir wirken deutlich dezenter als klassische Metallbrackets. Die zahnfarbenen Elemente passen sich der Zahnfarbe an und fallen im Alltag kaum auf. Zudem fühlen sich Keramikbrackets dank abgerundeter Kanten oft angenehmer an als Kunststoffalternativen und verfärben sich bei guter Pflege kaum.
Kosten: Für Keramik- oder Saphirbrackets zahlst du nur die Mehrkosten gegenüber den Metallbrackets, die als Kassenleistung gelten. Je nach Praxis liegen sie bei etwa 400–800 Euro pro Kiefer. Manche wählen einen Mix – oben Keramik, unten Metall – um die Kosten zu reduzieren. Weitere Infos findest du im Artikel Zahnspange für Erwachsene und in unserem Beitrag zu Zahnspange – Kosten & Finanzierung.
3D-Darstellung einer lingualen Zahnspange: Brackets und Drahtbogen an der Innenseite der Zähne befestigt, unsichtbare Zahnkorrektur von innen

Lingualtechnik (innenliegende Zahnspange)

Bei der Lingualtechnik werden individuell gefertigte Brackets auf der Innenseite der Zähne befestigt. Dadurch bleibt die Zahnspange von außen unsichtbar. Die Zahnbewegungen sind ähnlich effektiv wie bei außenliegenden Brackets, doch die Anpassung ist aufwendiger.
Kosten: Aufgrund der individuellen Fertigung und des hohen Arbeitsaufwands musst du mit Kosten zwischen 5.000 und 9.000 Euro rechnen. Hinzu kommt eine längere Eingewöhnungsphase: Die Zunge stößt gegen die Brackets, wodurch die Aussprache anfangs beeinträchtigt sein kann. Lingualbrackets sind schwerer zu reinigen und erfordern spezielle Pflegeprodukte. Trotzdem sind sie bei Erwachsenen beliebt, die eine nahezu unsichtbare Behandlung wünschen. Mehr darüber erfährst du im Artikel Zahnspange für Erwachsene.
Transparente Aligner-Schiene für Erwachsene zur unauffälligen Zahnkorrektur bei Fehlstellungen

Aligner‑Behandlungen (Invisalign & Co.)

Aligner sind transparente, herausnehmbare Schienen, die deine Zähne Schritt für Schritt bewegen. Sie werden digital geplant und regelmäßig gewechselt. Du kannst sie zum Essen und zur Zahnpflege herausnehmen, was die Mundhygiene erleichtert. Mit modernen 3D‑Simulationen kannst du das Behandlungsergebnis vorab sehen.
Kosten: Je nach Anbieter und Umfang der Zahnbewegungen liegen die Gesamtkosten zwischen 2.500 und 7.000 Euro. Für komplexe Fehlstellungen müssen häufig Attachments (kleine Klebepunkte) oder Mini‑Implantate kombiniert werden. Die Methode erfordert Disziplin, da die Schienen täglich mindestens 22 Stunden getragen werden müssen. Für eine Einschätzung, ob Aligner geeignet sind, nutze die Digitale Bissanalyse. Detaillierte Infos bietet auch unser Beitrag Vorteile der digitalen Bissanalyse.
Kieferorthopädisches temporäres Implantat (TAD) aus Metall, dient als Mini-Implantat zur stabilen Verankerung bei Zahnbewegungen

Mini‑Implantate (Temporary Anchorage Devices)

Mini‑Implantate oder Temporary Anchorage Devices (TADs) sind kleine Titanschrauben, die vorübergehend im Kiefer verankert werden. Sie dienen als stabile Fixpunkte, um schwierige Zahnbewegungen präzise durchzuführen, beispielsweise das Intrudieren einzelner Zähne oder das Verschieben ohne Gegenlager an anderen Zähnen.

Kosten: Die Implantate werden in einem minimalinvasiven Eingriff gesetzt und kosten pro Stück etwa 400–600 Euro. Sie werden nicht von der gesetzlichen Kasse erstattet. Mini‑Implantate kommen häufig bei komplexen Fehlstellungen wie Progenie (Vorbiss) oder Kreuzbiss zum Einsatz und lassen sich mit Aligner‑ oder Bracketsystemen kombinieren. Mehr über passende Behandlungen liest du in unseren Artikeln zu Progenie und Kreuzbiss.

Oberkiefer mit festsitzendem Retainer: dünner Draht an den Innenseiten der Frontzähne zur Stabilisierung nach Zahnspangenbehandlung

Retainer – das Ergebnis sichern

Nach Abschluss der aktiven Behandlung neigen Zähne dazu, in ihre ursprüngliche Position zurückzuwandern. Retainer halten das Ergebnis stabil. Feste Retainer bestehen aus einem dünnen Draht, der an der Innenseite der Schneidezähne befestigt wird. Herausnehmbare Retainer sind transparente Schienen, die meist nachts getragen werden.
Kosten: Für feste oder herausnehmbare Retainer musst du mit 250–500 Euro pro Kiefer rechnen. Obwohl sie entscheidend für die Langzeitstabilität sind, gelten sie nicht als Kassenleistung. Regelmäßige Kontrollen und eine gute Mundhygiene sind wichtig, um Brüche oder Karies zu vermeiden.
Zahnarzt scannt Zähne mit Intraoralscanner, digitale 3D-Darstellung des Gebisses auf Bildschirm

Digitale Diagnostik und 3D‑Planung

Digitale Technologien revolutionieren die Kieferorthopädie: Intraoralscanner ersetzen unangenehme Abdrücke, 3D‑Planungssoftware simuliert Therapieschritte und digitale Volumentomografien liefern präzise Bilder des Kiefers. Indirektes Kleben ermöglicht eine exakte Platzierung der Brackets mithilfe von Übertragungsschienen.
Kosten: Je nach Umfang der Diagnostik fallen rund 200–500 Euro an. Zwar erstatten die gesetzlichen Kassen diese Technologien meist nicht, doch sie führen zu einer präziseren Planung, verkürzten Behandlungszeiten und höheren Erfolgsraten. Ein Beispiel für den Einsatz von KI und 3D‑Technik ist unsere Digitale Bissanalyse.

Komfort- und Zusatzleistungen für eine effizientere Zahnspangen-Behandlung

Viele Patient:innen wünschen sich eine effiziente Zahnspangen-Behandlung, die nicht nur medizinisch notwendig, sondern auch schneller und angenehmer verläuft. Hier kommen die Komfort- und Zusatzleistungen beim Kieferorthopäden ins Spiel. Sie verbessern das Tragegefühl, beschleunigen Abläufe und führen oft zu besseren Ergebnissen in der Kieferorthopädie.

Superelastische Bögen

übertragen die Kräfte sanfter und machen die Behandlung zur effizienteren Zahnspangen-Behandlung.

Bracketumfeldversiegelungen

schützen die Zähne vor Entkalkungen und unterstützen eine nachhaltige Zahnkorrektur.

Indirektes Kleben

spart Zeit und ermöglicht eine schnellere Zahnkorrektur mit präziser Bracketplatzierung.

Digital gefertigte Apparaturen

sorgen für bessere Ergebnisse in der Kieferorthopädie durch optimale Passform.

Prophylaxe (Zahnreinigung)

ergänzt die klassische Zahnreinigung beim Zahnarzt und macht die Behandlung mit Zahnspange angenehmer. Mehr Tipps findest du auch in unseren häufigen Fragen.

Turbobites

kleine Erhöhungen aus Metall oder Kunststoff, die den Biss anheben. Sie verhindern Bracketverluste bei starkem Zubeißen und helfen beim Herausbehandeln eines tiefen Bisses für eine schnellere Zahnkorrektur.

Approximate Schmelzreduktion (ASR)

schafft Platz durch Zahnflächen-Politur für eine präzisere Zahnkorrektur.

Positioner

perfektionieren nach der festen Zahnspange den Biss und sichern ein besonders gutes Ergebnis der Behandlung.

Kiefergelenksanalyse

bietet Einblicke, die über die Standardversorgung hinausgehen; Kosten können über eine Zahnzusatzversicherung für Kieferorthopädie abgesichert werden.

Kosten: Je nach Art und Umfang musst du mit zusätzlichen Zahnspange Kosten für Zusatzleistungen zwischen 100 und 400 Euro rechnen. Besonders bei Kindern können farbige oder designte Bögen die Motivation erhöhen. Mehr Infos dazu findest du in unserem Artikel Zahnzusatzversicherung für Kinder. Falls du dir einen Überblick über verschiedene Anbieter verschaffen möchtest, nutze unseren Zahnzusatzversicherung Vergleich. Oder starte direkt deine kostenlose digitale Bissanalyse, um deine individuelle Situation besser einzuschätzen.

Wenn du dich tiefer einlesen möchtest, findest du weitere Informationen bei der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO) sowie in den offiziellen AWMF-Leitlinien.

Checkliste: Zusatzleistungen beim Kieferorthopäden

Ästhetik im Alltag

Keramikbrackets

Unauffällige Zahnspange für Studium & Beruf.

Aligner

Herausnehmbar, fast unsichtbar, ideal für Erwachsene.

Lingualtechnik

Komplett unsichtbar, auch bei komplexen Fällen.

Komfort & Behandlungserlebnis

Superelastische Bögen

Weniger Druck und Schmerzen.

Keramikbrackets

Unauffällige Zahnspange für Studium & Beruf.

Indirektes Kleben

Präziser & schnelleres Einsetzen der Brackets.

Digitale Scans

Kein Würgereiz, bessere Planbarkeit.

Prophylaxe (Zahnreinigung)

Ergänzt die Zahnarzt-Prophylaxe und schützt die Zähne während der Behandlung.

Turbobites

Kleine Biss-Erhöhungen, schützen Brackets und helfen beim Herausbehandeln eines tiefen Bisses.

Stabilität & Langzeiterfolg

Retainer

Pflicht nach jeder Behandlung gegen Rückfälle.

Bracketumfeldversiegelung

Schutz vor Karies & Entkalkungen.

Mini-Implantate

Verkürzen Behandlungsdauer bei komplexen Fällen.

Approximate Schmelzreduktion (ASR)

Politur der Zahnzwischenräume für präzisere Zahnkorrektur.

Positioner

Spezialgerät für das perfekte Finishing nach der festen Spange.

Sicherheit & Diagnostik

Digitale Diagnostik (3D-Scan, DVT):

Hochpräzise Bildgebung & Behandlungsplanung.

Kiefergelenksanalyse

Untersuchung der Kiefergelenksfunktion – privat zu zahlen.

Kosten im Blick behalten

Kosten

zwischen 20 € und 9.000 € je nach Leistung.

Vorab prüfen, welche Zusatzleistungen für dich sinnvoll sind.

Kosten im Überblick: Was kommt auf mich zu?

Viele Patient:innen wünschen sich eine effiziente Zahnspangen-Behandlung, die nicht nur medizinisch notwendig, sondern auch schneller und angenehmer verläuft. Hier kommen die Komfort- und Zusatzleistungen beim Kieferorthopäden ins Spiel. Sie verbessern das Tragegefühl, beschleunigen Abläufe und führen oft zu besseren Ergebnissen in der Kieferorthopädie.
Zusatzleistung Preis (ca.) Kassenleistung?
Keramik- oder zahnfarbene Brackets 400–800 € pro Kiefer Nein
Lingualtechnik (innenliegende Spange) 5.000–9.000 € Nein
Aligner-Therapie (z. B. Invisalign) 2.500–7.000 € Nein
Mini-Implantate (TADs) 400–600 € pro Stück Nein
Retainer (fest/herausnehmbar) 250–500 € pro Kiefer Nein
Digitale Diagnostik (3D-Scan, DVT) 200–500 € Nein
Superelastische Bögen ca. 400 € Nein
Bracketumfeldversiegelungen ca. 300 € Nein
Indirektes Kleben ca. 500 € Nein
Digital gefertigte Apparaturen 100–1.000 € Nein
Prophylaxe (Zahnreinigung) 200–400 € Nein
Turbobites (Biss-Anhebungen) 20–100 € Nein
Approximate Schmelzreduktion (ASR) ca. 100 € Nein
Positioner ca. 1.000 € Nein
Kiefergelenksanalyse 100–300 € Nein
Diese Beträge kommen zusätzlich zur Basisbehandlung hinzu. Für eine detaillierte Kalkulation lohnt sich unser Beitrag Zahnspange – Kosten & Finanzierung sowie ein persönlicher Kostenvoranschlag beim Kieferorthopäden. Tipp: Eine passende Zahnzusatzversicherung kann helfen, viele dieser Kosten abzusichern.

Zahnzusatzversicherung – so schützt du dich vor hohen Kosten

Da die gesetzlichen Krankenkassen nur die medizinische Basistherapie bezahlen, entscheiden sich viele Menschen für eine Zahnzusatzversicherung. Sie übernimmt je nach Tarif einen Großteil der Kosten für ästhetische Brackets, Lingualtechnik, Aligner oder Mini‑Implantate. Eine frühzeitige Absicherung lohnt sich besonders für Kinder, aber auch für Erwachsene, die eine spätere Behandlung planen.

Spezielle Tarife für Kinder und Erwachsene

Bei Kindern treten kieferorthopädische Probleme häufig im Grundschulalter zutage. Spezielle Zahnzusatzversicherungen für Kinder erstatten kieferorthopädische Leistungen ab KIG 1 und decken viele Zusatzleistungen. Für Erwachsene gibt es Tarife wie die Zahnzusatzversicherung für Erwachsene, die ästhetische Methoden wie Aligner, Keramikbrackets oder Lingualtechnik einschließen.

Wann abschließen?

Die Versicherung sollte vor der Diagnose oder dem Behandlungsbeginn abgeschlossen werden. Sobald eine Fehlstellung ärztlich festgestellt wurde, verweigern viele Versicherer die Erstattung. Unser Artikel Zahnzusatzversicherung – wann abschließen? erklärt, welche Fristen und Wartezeiten gelten. Ein Vergleich der besten Tarife hilft dir, die passende Versicherung für deine Bedürfnisse zu finden.

Worauf achten?

  • Vertrag vor Behandlungsbeginn abschließen
  • Wartezeiten prüfen
  • Leistungen für Kieferorthopädie explizit im Tarif enthalten

Jetzt Tarife prüfen: Zahnzusatzversicherung vergleichen (KFO) • Infos speziell für Erwachsene: Zahnzusatzversicherung für Erwachsene

Tipp: Je früher du eine Zahnzusatzversicherung abschließt, desto günstiger sind die Beiträge und desto größer ist der Leistungsumfang. Achte auf Tarife ohne Wartezeit oder mit Sofortleistung, wenn kurzfristig eine Behandlung ansteht.

Zahnfehlstellungen und passende Zusatzleistungen

Nicht jede Fehlstellung erfordert die gleichen Zusatzleistungen. Hier ein Überblick über häufige Diagnosen und sinnvolle Therapien:

Progenie (Vorbiss)

Eine Kombination aus festsitzenden Brackets, Lingualtechnik und Mini‑Implantaten kann erforderlich sein. Mehr dazu im Beitrag Progenie – Ursachen und Behandlung.

Kreuzbiss

Komplexe Korrekturen benötigen neben klassischen Brackets häufig Mini‑Implantate oder Lingualtechnik. Details findest du im Artikel Kreuzbiss – erkennen & behandeln.

Distalbiss (Überbiss)

Häufig reichen Aligner und Retainer aus. Einen Überblick über Fehlstellungen und ihre Therapien bietet der Zahnfehlstellungen-Hub.

Um die richtige Therapie zu wählen, solltest du frühzeitig eine fachliche Einschätzung einholen. Die Digitale Bissanalyse liefert eine schnelle Ersteinschätzung, und unsere Fachärzt:innen beraten dich individuell.

Weitere Artikel zu Fehlstellungen und Behandlungen findest du im BissCheck‑Blog.

Häufige Fragen zu Zusatzleistungen

Welche Zusatzleistungen gibt es beim Kieferorthopäden?

Zu den gängigsten Zusatzleistungen zählen zahnfarbene Keramik- oder Saphirbrackets, die unsichtbare Lingualtechnik, transparente Aligner, Mini‑Implantate zur Verankerung, Retainer zur Stabilisierung, digitale Diagnostik (Intraoralscanner, 3D‑Scans) sowie Komfortoptionen wie superelastische Bögen, Bracketumfeldversiegelungen, indirektes Kleben und digital gefertigte Apparaturen. Weitere Infos findest du im Zusatzleistungen‑Hub.

Nein. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen nur die medizinisch notwendige Grundversorgung (Metallbrackets, Standardbögen). Zusatzleistungen wie Keramikbrackets, Lingualtechnik, Aligner, Mini‑Implantate, digitale Diagnostik oder Komfortoptionen gelten als ausservertragliche Leistungen und müssen privat bezahlt werden. Eine Zahnzusatzversicherung kann einen Teil dieser Kosten übernehmen.

Für Keramik- oder zahnfarbene Brackets zahlst du die Differenz zu Metallbrackets, meist 400–800 Euro pro Kiefer. Lingualbrackets sind aufgrund der individuellen Anfertigung deutlich teurer und kosten insgesamt zwischen 5.000 und 9.000 Euro. Die exakten Kosten variieren je nach Praxis und Aufwand.

Ja. Da Zusatzleistungen nicht von der gesetzlichen Kasse erstattet werden, kann eine Zahnzusatzversicherung einen Großteil der Kosten übernehmen. Wichtig ist, den Vertrag abzuschließen, bevor eine Behandlung als notwendig gilt. Spezielle Tarife für Kinder und Erwachsene decken kieferorthopädische Leistungen inklusive Aligner, Keramikbrackets und Lingualtechnik ab. Ein frühzeitiger Abschluss sichert günstige Beiträge und umfangreiche Leistungen.

Die Digitale Bissanalyse kombiniert künstliche Intelligenz mit fachärztlicher Expertise. Du lädst Fotos deiner Zähne hoch und erhältst innerhalb weniger Minuten eine KI‑gestützte Ersteinschätzung zu deinen Zahn- und Kieferfehlstellungen. Der Service ist kostenlos, anonym und DSGVO‑konform. Er ersetzt keine persönliche Untersuchung, liefert aber eine verlässliche Grundlage für die Entscheidung, ob eine Behandlung sinnvoll ist.

Die Zahnzusatzversicherung sollte idealerweise vor dem Behandlungsbeginn abgeschlossen werden. Sobald ein kieferorthopädischer Bedarf diagnostiziert wurde, schließen viele Versicherer die Erstattung aus. Für Kinder empfiehlt sich ein Abschluss bereits im Grundschulalter. Erwachsene sollten Tarife wählen, die kieferorthopädische Leistungen umfassen. Vergleiche verschiedene Anbieter in unserem Versicherungsvergleich.

 

In der Regel startet die Behandlung nach dem Zahnwechsel, wenn die bleibenden Zähne durchgebrochen sind und das Wachstum genutzt werden kann. Der genaue Zeitpunkt wird individuell von der Kieferorthopädin oder dem Kieferorthopäden festgelegt. Auf unserem Blog findest du weitere Informationen zum richtigen Startzeitpunkt und zur frühen Behandlung.

Mädchen mit blauen Augen lächelt und hält eine lose Zahnspange in der Hand – Kieferorthopädie für Kinder

Externe Ressourcen & wissenschaftliche Leitlinien

Für fundierte Entscheidungen lohnt sich der Blick in unabhängige wissenschaftliche Quellen. Diese Institutionen bieten zuverlässige Informationen und Leitlinien zur Kieferorthopädie:

Diese externen Seiten erläutern, welche Leistungen die gesetzlichen Kassen übernehmen und welche privat bezahlt werden müssen. Keramikbrackets, Lingualtechnik und Mini‑Implantate werden dort ausdrücklich als privat zu finanzierende Angebote genannt.

Handeln lohnt sich – Zusatzkosten vermeiden

Je früher du dich um deine Zahnstellung kümmerst, desto einfacher und günstiger lässt sich eine Therapie durchführen. Starte jetzt deine Digitale Bissanalyse und finde über unseren Zahnzusatzversicherung‑Vergleich den optimalen Tarif, bevor hohe Zusatzkosten entstehen.

Lächelnde erwachsene Frau mit weißen Zähnen symbolisiert Zahnzusatzversicherung für Erwachsene 2025 und optimale Absicherung.

Über den Autor

Dr. med. dent. Philipp Meyer M.Sc. ist Fachzahnarzt für Kieferorthopädie und ausgewiesener Experte für ästhetische Zahnmedizin. Sein Schwerpunkt liegt auf digitaler Kieferorthopädie, moderner Zahnmedizin und individuell abgestimmten Behandlungskonzepten. Er steht für Kieferorthopädie auf höchstem Qualitätsniveau.

Zahnspangen sind längst nicht mehr nur eine „Jugendbehandlung“. Dank moderner Methoden profitieren auch Erwachsene von diskreten und effizienten Systemen.

Die richtige Diagnose und Planung ist entscheidend, damit Kosten, Aufwand und Ergebnis im Einklang stehen.

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